Mittwoch, 27. Juli 2011

Farben, spinnen und stricken!

Dies ist vorerst mein letzte Färbeexperiment mit Naturfarben (ich habe einerseits keine Färbewolle mehr und andererseits muss ich das Zeug auch verarbeiten!), Färben mit Blauholz:
Ich habe 100 g Blauholzpulver eingeweicht und ganz leicht köcheln lassen (ca. 40 Minuten), dieses habe ich dann durch einen Kaffeefilter abgeseiht, das Färbepulver noch doppelt in einen Strumpf eingebunden und dann ging's los. Die erste Färbung (von rechts nach links) ist 150 g Merino (3 Tage feucht gelagert, gebeizt mit 15% Alaun und 6% Weinsteinrahm), welches 30 - 60 Minuten leicht im Farbsud vor sich hin köchelte. Ein supercooles dunkelviolett! Boah!
Dann habe ich 100 g Merino (Kammzug leicht geflochten) mit 20% Alaun gebeizt und 30 Minuten in der Farbe ziehen lassen. Schönes Violett!
Dann weitere 100 g Merino (20% Alaunbeize) wieder 30 Minuten geköchelt: Das Violett wird heller. 
Nun noch mal 100 g Merino (Beize wie oben) 30 Minuten lang geköchelt: Zartes Violett!
Dann habe ich 100 g ungebeiztes Merino mit dem Färbebeutel über Nacht ziehen lassen, das ergab wieder ein dunkleres Violett. 


Als nächstes hatte ich noch Alkanna mit Spiritus angesetzt, die Seide war ja recht intensiv violett geworden, dann habe ich einfach noch 100 g Sockenwolle (Merino-Seacell) für ein paar Tage ins Glas gesperrt, leider ist die Farbe ein so zartes Rosaviolett geworden, das mir gar nicht gefällt. Ich muss da noch ein bisschen weiter experimentieren...


Und damit reicht es mit dem ganze Lila und Violett!

Tour de Fleece 2011
Alles, was ich während der Tour de Fleece gesponnen habe: Silk hankies zuerst auf der Spindel, dann wieder zurück am Rad (ich mag Spindelspinnen nicht so gerne), immerhin schön dick-dünn, 2-ply und bei 31g habe ich eine Lauflänge von 288 m geschafft! Das Quivit ist mein absoluter Hit, 96g und 1036m, eine Qual war es ja schon, aber ich bin so stolz darauf. Den Strang Merino "Nova/4" habe ich für den Spinnswap gesponnen, 320m und 120g. Die Eiderwolle in bulky ist mit 200m wirklich kurz...

Gestrickt habe ich in letzter Zeit etwas weniger, aber dieser nette, kleine Pulli aus 180g Sockenwolle ist doch ganz nett geworden. Es ist ein Raglanpulli von oben gestrickt...



Nach so viel dünnem Zeug brauchte ich auch wieder was dickes auf den Nadeln, und da ich vor kurzem idiotische Mengen an Filz-Wolle bestellt hatte, habe ich endlich meine Filztasche gestrickfilzt:
Weil es in der letzten Zeit so kalt war, habe ich mir aus der restlichen Wolle der Tasche noch Filzschuhe gehäkelt: 
Die musste ich allerdings zweimal in der Maschine filzen, beim ersten Durchlauf waren sie noch zu gross!



Sonntag, 17. Juli 2011

Noch mehr Farben!

Angespornt von den tollen Farben habe ich mir diverse Färbehölzer besorgt und noch mehr Wolle, dann ging es - mit etwas besserer Vorbereitung - wieder los mit dem Färben. 
Ich habe 50 Alkanna mit 300 g Spiritus über Nacht eingeweicht, am nächsten Tag gab ich reichlich Wasser hinzu und köchelte das Ganze ca. 1 Stunde. Darin liess ich dann einen 50 g Kammzug Merino (gebeizt mit 16% Alaun und 7% Weinsteinrahm) 1 Stunde bei ca. 60°C ziehen. Das Ergebnis hat mich gar nicht überzeugt (auf dem Bild zu sehen), deswegen habe ich noch einen weiteren Strang reingeworfen, aufgekocht und über Nacht mit Farbbeutel stehen lassen. Das war immer noch nicht schön, deswegen habe ich diesen Strang noch in den Brombeerblättersud getunkt und kurz darin ziehen lassen. Diese Farbe ist zwar auch nicht sonderlich überzeugend, aber immerhin.
Da mein einer Brombeerbusch keine Früchte mehr tragen will, habe ich ihn abgeschnitten und die Blätter mit reichlich Wasser aufkochen und ca. 1 Stunde ziehen lassen. Darin habe ich 50 g Merino-Kammzug 1 Stunde lang köcheln lassen. Das Gelb war fade, aber ich hatte ja etwas ganz anderes vor: Die Weiterentwicklung mit 1 Tl Eisensulfid! Wolle aus dem Sud, Eisensulfid einrühren und *schwupp* wird die Suppe ganz schwarz. Wolle rein und nach ca. 30 Minuten hat man einen tollen Grünton mit leichten blauen Einschlägen. Ergiebig ist dieser Sud ausserdem, ich habe dann noch einen Strang Johanniskrautfärbung und den Strang Alkanna hineingegeben, kurz aufgekocht und einfach über Nacht stehen lassen. Die Grüntöne kommen auf dem Bild leider nicht so gut heraus, aber ich finde sie sehr interessant.
 Dann hatte ich erst mal genug von Braun und Grün und habe 50g Rotholz über Nacht in Wasser eingeweicht. Am nächsten Tag wieder 1 Stunde köcheln lassen, den Färbebeutel raus und 100 g Merino-Kammzug (gebeizt mit 15% Alaun und 6% Weinsteinrahm) zugegeben. Nach 1 Stunde leichtem Köcheln hatte ich einen schönen hellroten Farbton. Dieser Sud war extrem ergiebig, als nächstes habe ich weitere 100 g Merino (diesmal mit 20% Alaun gebeizt) zugegeben und erstmal knapp eine Stunde köcheln lassen. Dann habe ich noch einen Strang Färberkamillewolle und Johanniskrautwolle zugegeben, schliesslich wollte ich Orange erzeugen. Diesen Topf habe ich ebenfalls über Nacht stehen gelassen und nun hatte ich ein leuchtendes Rot und schöne Orange-Töne.
Alle meine Naturfarben!
Gestern habe ich nochmals 50 g Alkanna mit Spiritus eingeweicht, warmes Wasser zugegeben und darin einen Kammzug von 65 g Seide zugegeben. Das will ich mal als Solarfärbung probieren, allerdings macht mir das Wetter gerade einen Strich durch die Rechnung: Regen!
Aber ich habe mit meinem Mann zusammen noch reichlich Färberkamille, Rainfarn, Malve und Stockrosenblüten gesammelt, dies lasse ich gerade trocknen und kann irgendwann weiter färben. Doch zunächst will ich mit Blauholz, Krapp und Orleansaat experimentieren.

Ideen, Rezepte und Anregungen zum Färben  habe ich aus diesen Büchern hier:

A Dyer's Garden ist eine Anregung für einen bunten Färbergarten, die Rezepte zum Färben sind eher experimentell gehalten, aber es sind zu jeder Pflanze die Farben aufgezeigt, die mit Hilfe diverser Beizmittel erzeugt werden können.

In diesem Buch sind gute Rezepte sehr anschaulich erklärt, die Pflanzen wurden nach Farben geordnet und mit reichlich Fotos illustriert. Ich mag das Buch sehr gerne!

Das ist ja fast schon die Bibel für Färber, sehr, sehr viele Pflanzen werden nicht nur in ihrer Farbwirkung erklärt, man erfährt die heilkundlichen Wirkungen, Inhaltsstoffe und wo die Pflanze herkommt. Die Rezepte sind einfach zu befolgen und man kann gut damit herumexperimentieren. Eigentlich ist dieses Buch ein absolutes Must-Have!



Freitag, 15. Juli 2011

Knitting Skills & Techniques

Bold what you’ve done. Italic what you haven’t done, but would like to. Leave plain what you have no interest in doing.
——
Afghan
I-cord
Garter stitch

Knitting with metal wire
Shawl
Stockinette stitch
Socks: top-down
Socks: toe-up

Knitting with camel yarn
Mittens: Cuff-up
Mittens: Tip-down
Hat
Knitting with silk

Moebius band knitting
Participating in a KAL
Sweater

Drop stitch patterns
Knitting with recycled/secondhand yarn
Knitting with banana fiber yarn
Domino/modular knitting
Shadow/illusion knitting
Twisted stitch patterns
Knitting with bamboo yarn
Two end knitting

Charity knitting
Knitting with soy yarn
Cardigan
Toy/doll clothing
Knitting with circular needles
Baby items
Knitting with your own handspun yarn
Knitting with your own hand-dyed yarn
Slippers
Graffiti knittingDesigning knitted garments
Cable/aran stitch patterns
Lace patterns

Publishing a knitting book
Scarf
Teaching a child to knit/crochet
American/English style knitting (throwing)
Continental style knitting

Knitting to make money
Buttonholes
Knitting with alpaca
Fair Isle knitting

Norwegian knitting
Dyeing with plant colorsKnitting items for a wedding
Household items (dishcloths, washcloths, tea cozies)
Knitting socks (or other small tubular items) on one or two circulars
Knitting with someone else’s handspun yarn
Knitting with dpns
Holiday related knitting

Teaching a male how to knit
Bobbles
Knitting for a livingKnitting with cotton
Knitting smocking
Dyeing yarn
Steeks

Knitting art
Knitting two socks (on two circulars) simultaneously
Felting/fulling
Knitting with wool
Textured knitting
Kitchener stitch
Purses/bags
Knitting with beads
Swatching
Long Tail CO

Entrelac
Knitting and purling backwards
Machine knitting
Knitting with self patterning/self striping/variegated yarn
Stuffed toys
Knitting with cashmere

Darning
Jewelry
Knitting with synthetic yarn
Writing a pattern
Gloves
Cuffs/fingerless mitts/armwarmers

Intarsia
Knitting with linen

Knitting for preemies
Tubular CO
Freeform knitting
Short rows
Pillows
Knitting a pattern from an online knitting magazine
Rug

Knitting on a loom
Thrummed knitting
Knitting a gift
Knitting for pets
Shrug/bolero/poncho

Knitting with dog/cat hair
Hair accessories
Knitting in public

Meet knitterati/famous knitters

Sonntag, 10. Juli 2011

Färben mit Naturfarben

Nach einer Woche intensiven Färbens muss ich natürlich über meine Ergebnisse berichten: Ich bin begeistert!!! Das Färben mit Naturprodukten ist ganz anders als mit Ostereierfarben oder den pulverisierten Säurefarben, welche ich bis jetzt immer benutzt habe. Die Ergebnisse sind mit viel mehr Überraschungen verbunden und ich will noch viel mehr ausprobieren.
Aber von Anfang an: Ich hatte begonnen, meine Wolle (Merino Kammzug und Eiderwolle im Kammzug bzw. gesponnen) zu beizen. In meinem großen Kochtopf habe ich 15 g Alaun mit viel Wasser zum Kochen gebracht und darin dann die Wolle 1 Stunde geköchelt. Da ich nur über einen 5-Liter-Topf verfügte, wurde mir das ziemlich schnell zu blöd, wenn man nur 150 - 200 g Wolle auf einmal verarbeiten kann. Ein neuer, grösserer Topf musste her!

Womit habe ich  nun gefärbt?
Zuerst habe ich Rittersporn-Blüten (aus einem Blumenstrauss) auf Seide im Verhältnis 1:1 ausprobiert, die Seide hat 30 Minuten in der Farblösung bei ca. 75°C vor sich hin geköchelt. Nach einer Essigspülung hatte ich ein ganz zartes Blau fabriziert:

Dann habe ich mich auf die Stockrosen gestürzt, die ich schon über Nacht eingeweicht hatte. Die 335 g frischen Blüten wurden dann zusammen mit 230 g Wolle zum Kochen gebracht und 2 Stunden geköchelt. Das Ergebnis war für mich enttäuschend, ich hatte eine dreckige braun-beige Farbe mit Grünstich fabriziert. Bäh! Ich beschloss, bis auf einen Strang alles zu überfärben.
Dann hatte ich mit meinem Mann zusammen 300 g Johanniskrautblüten gesammelt, diese wurden mit reichlich Wasser 1 Stunde gekocht. In diesem Sud habe ich dann die gesponnene Eiderwolle und zwei 50 g Merino-Kammzüge gefärbt. Dies wurde nun wieder recht interessant, denn das senfige Gelb hatte rotbraune Einschläge, wo die Wolle direkten Kontakt mit dem Färbebeutel hatte. Cool!
Ach ja, ich habe meine Kammzüge immer locker zu einem Zopf geflochten, damit das nicht zu lose wird und die Farbe unterschiedlich aufgenommen werden kann. Mir gefällt das beim Spinnen einfach viel besser!
Auf diesem Bild kann man sehr gut die einzelnen Färbungen sehen: Von links nach Rechts ein ungefärbter Kammzug, Johanniskraut auf Kammzug und gesponnener Wolle, Stockrosenfärbung und Rittersporn.

Weil ich in meinem Vorratsschrank noch verschiedene Tees gefunden habe, mit denen man färben kann, musste ich am nächsten Tag gleich weiter machen. Ausserdem habe ich mit meinem Mann ganz viel Färberkamille gesammelt (das wächst hier wie Unkraut) und ein Päckchen Henna zum Haarefärben fand ich auch noch. Also wieder ein anstrengender Tag!

Das Henna wurde einfach kurz eingeweicht (ich habe es in einen Nylonstrumpf gepackt, damit die Sauerei nicht ganz so schlimm wird), dann 30 Minuten geköchelt und darin dann einen Kammzug Merino von der Stockrosenfärbung überfärbt und einen ungebeizten Eiderwollekammzug. Nach einer Stunde Überfärbung und 30 Minuten ungebeizter Färbung hatte ich dann zwei wunderschöne Brauntöne erzeugt.
Schafgarbentee ist nicht so ganz mein Geschmack, aber mit Schafgarbe kann man färben. Der Tee wurde über Nacht eingeweicht, dann eine Stunde gekocht, abgeseiht und in einen Färbebeutel eingebunden. Dem Färbesud habe ich 15 g Eisensulfat zugegeben und dann 50 g gebeizten Merinokammzug zugegeben. Nach 15 Minuten hatte ich ein schönes Olivgrün!

Ebenso verfuhr ich mit Frauenmanteltee, der ergab nach 1 Stunde Farbbad ebenfalls ein grünliches Beige-Oliv.
Krauser Ampfer, Färberkamille, Frauenmantel
 Ein weiteres Experiment war der krause Ampfer, von dem ich die Samenstände gesammelt habe (knapp 500 g). Die Samenstände habe ich 1 Stunde kochen lassen, dann wurde Merinokammzug (mit 20% Alaun gebeizt) darin ca. 1 Stunde mit einem Färbebeutel gekocht. Ein zitroniges aber leicht dreckiges Gelb war das Ergebnis.

Das schönste Resultat habe ich mit der Färberkamille erreicht. Von dieser Pflanze hatte ich 525 g Blüten gesammelt und diese 1 Stunde gekocht. Dann habe ich im Sud (ohne Färbebeutel) 100 g Merinokammzug und ca. 70 g Eiderwollekammzug 1 Stunde geköchelt und diese Farbe war grandios! Quietschgelb!!! Wunderbar!!!
Ich habe den Färbebeutel wieder in den Topf geworfen und nochmal 150 g Merino damit gefärbt. Dann hatte ich einerseits kaum noch Färbewolle übrig und andererseits nach so viel Arbeit keine Lust mehr.

Das Ergebnis meiner Färberei von einer Woche:

Irgendwie frage ich mich jetzt, warum die meisten Pflanzen immer nur gelb, braun und grün ergeben. Da muss doch noch mehr gehen! Ich will mir unbedingt nun Blauholz, Krapp und ähnliches besorgen.

Tour de Fleece
ganz viel Eiderwolle zu dickem Garn versponnen

Eiderwolle und Seidenhankies (auf der Spindel)

Kardierte Batts aus Merino mit Glitzer, Merino mit Sarisilk, gesponnen für den Swap

Merinokammzug von Wollknoll
Ich habe gesponnen wie blöde! Und dabei auch noch viel gelernt: Ich will noch ein Spinnrad (Majacraft Rose oder Schacht Matchless) und die Spindel ist nichts für mich!

Dienstag, 5. Juli 2011

Färbevorbereitungen

Heute ist nicht nur ein dickes Paket mit Wolle gekommen, sondern auch die Zutaten zum Beizen. Da das Wetter für die nächsten Tage sehr gut sein soll, habe ich beschlossen, gleich mit den Vorbereitungen für das Färben zu beginnen:
Einen dicken Strang Eiderwolle habe ich gesponnen (130g):

Dann immer 50 g von der restlichen Eiderwolle und von der neuen feinen Merinowolle abgewogen und gebeizt. Puh, das dauert ja ewig, wenn man nur einen 5-Liter-Topf hat! Zwar war ich heute morgen schon im Billig-Ramsch-Laden und habe nach grossen Töpfen gesucht, doch nichts gefunden. Dafür billige Marmeladengläser, Flaschen, Wäschenetze und ähnliche Dinge, die man gut zum Färben brauchen kann.
heute gibt es Wolleintopf!

Stockrosenblüten in Wasser
Am frühen Morgen habe ich heute schon Johanniskraut-Blüten und Stockrosen-Blüten gesammelt, die Stockrosen (335g) habe ich mit kaltem Wasser aufgesetzt und die ziehen erstmal bis morgen. Von den Johanniskraut-Blüten brauche ich noch mehr, also will ich noch spazieren gehen. Hier blüht das ja wie Unkraut...

Morgen mache ich mich erst einmal auf die Suche nach einem grösseren Topf, einer Kochplatte und mehr Platz!!! Und dann wird gefärbt, was das Zeug hält!

Sonntag, 3. Juli 2011

Tour de Fleece und neue Bücher

Fast hätte ich den Start der Tour de Fleece verpasst, aber da ich gestern (Tag 1) auch schon fleissig gesponnen habe, denke ich doch, dass ich gut aufholen kann. Meine persönliche Herausforderung sind 100 g Quivit, die ich zu feinstem Cobweb-Lace verspinnen möchte. Ich brauche für ein Tuch 800 m Quivit-Garn, also habe ich reichlich zu tun. Da meine bisherigen Fortschritte eher frustrieren waren, hoffe ich doch, während der Tour fertig zu werden. Immerhin habe ich heute herausgefunden, dass ich pro Stunde ca. 5 - 6 g verspinnen kann. *heul* Und ich habe noch 70 g vor mir...
Mein Mann hat mir zwei Bücher geschenkt!
Hin und wieder färbe ich ja ganz gerne Wolle. Bis jetzt habe ich mit Pflanzen-Färbungen so gut wie keine Erfahrung gemacht. Ein bisschen mit Walnüssen habe ich herumgespielt, eine Solarfärbung mit Rotkohl und das war es auch schon. Doch dieses Buch hat mich jetzt angespornt, es noch mal zu versuchen. Gestern habe ich auch gleich Alaun und diverses anderes Material zum Färben bestellt und in meinem Garten doch tatsächlich schon einige Pflanzen entdeckt, welche sich gut zum Färben eignen. Irgendwie reizt mich das Thema so sehr, dass ich mir gleich noch ein paar Sämereien bestellt habe und nächstes Jahr etliche Färbepflanzen anbauen will.

Dieses Buch ist sehr lustig, ich mag ja verrückte Dinge besonders gerne und warum sollte man immer nur Socken, Pullover und Schals stricken? Warum nicht mal ein paar freakige Dinge? Hier findet man reichlich Inspiration dazu!

Und noch ein Buch, das ich mir schon vor einigen Tagen angeschafft habe und welches eines meiner Lieblingsbücher werden kann. Wunderschöne Anleitungen und ausserdem noch die Anleitung, wie man nach eigenen Ideen Pullover etc. stricken kann. Grandios!


Was ich in den letzten Tagen/Wochen noch so alles fertig bekommen habe:
Summer Rain - handspun 3-ply Merino(?), 430 m, 100 g
Die Juni-Socke


Meine Baumwoll-Leinen-Jacke ist endlich fertig! Ein bisschen warm, aber so lange der Sommer sich wie Winter anfühlt, passt die Jacke perfekt.

Dienstag, 31. Mai 2011

Dienstagsfrage und ein T-Shirt

Die aktuelle Frage vom Wollschaf:

Was macht ihr mit Wollresten?
Nein, ich meine nicht die Sockenwollreste, wo alles die gleiche
Lauflänge hat, sondern ein halbes Knäuelchen hiervon, Zweieinhalb
Knäuel davon, 270g von was ganz anderem, 120g Effektgarn und alles in
unterschiedlicher Nadelstärke. Was halt in einem normalen
StrickerInnenhaushalt so anfällt.
Vielen Dank an Reni für die heutige Frage!
Wollreste - eigentlich keine Reste, denn entweder bleibt so viel übrig, dass man noch ein weiteres Projekt davon machen kann oder ich kaufe noch etwas nach, damit noch ein weiteres Projekt gestrickt werden kann oder es kommt in die Sammelkiste. 
Ich mache aus Resten gerne mal Kleinigkeiten, aus Lacewollresten kann schon mal ein kleines Tüchlein entstehen, für Spielzeug und Amigurumis braucht man auch nicht viel Wolle oder Dekokram, Pulswärmer, kurze Schals, Bikinis usw. Oder ich kombiniere zwei Reste miteinander...
Aus der Sammelkisten-Wolle können dann schon mal grössere Objekte entstehen. Im Moment habe ich eine spezielle Sammelkiste mit geerbter Wolle, aus der ich bis Weihnachten eine grosse Decke stricken will. Ich plane da einfach verschiedene Garne zusammen zu verstricken, so dass ich aus mehren dünnen Garnen ein dickeres erhalte. Im folgenden Bild sieht man ein Projekt, das aus verschieden dicken Garnen entstanden ist: Für die Körbchen/Körbe (sind ja doch recht gross) habe ich immer so viele unterschiedliche Reste zusammen verhäkelt, dass ich auf eine gleichmässige Stärke gekommen bin. Die 4 Körbe haben recht viel Wolle gefressen, danach war nicht nur meine Sammelkiste leer. 

Mein neues T-Shirt ist übrigens auch fertig:
Zum 3. Mal habe ich den Beaded Sweater aus diesem Buch hier gestrickt. Allerdings ist diese Version Top-Down und ein ganzes Stück länger geworden. Das Garn war Baumwoll-Sockenwolle von Regia von der letztjährigen Sommerkollektion und ich habe genau 200g benötigt.