Mittwoch, 20. April 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage - bisschen spät...


Besitzst Du "historisches" Handarbeitszubehör,  z. B. alte Strick- oder
Häkelnadeln, Anleitungshefte, Klöppelkissen, Stopfeier oder ähnliches?
Wie kam es in Deinen Besitz? Verwendest Du es noch, oder bewahrst Du es
z. B. nur aus "sentimentalen" Gründen auf?
Vielen Dank an Kerstin für die heutige Frage!
Ja, also natürlich habe ich geerbte Nadeln (ultrafeine Häkelnadeln, Nadelspiele), eine wunderschöne Strickliesl in Fliegenpilzform und viele, viele Burdas aus den 40er und 50er Jahren. Sogar Wolle von anno Tuck liegt irgendwo in meinem Stash begraben. 
Geerbt habe ich einen Teil von Großtanten, Oma, angeheirateten Omas, die Burdas sind Dachbodenfunde bei benachbarten alten Leuten. In meiner Familie wurde immer viel gehandarbeitet und da meine kleine Schwester nicht so viel Wert auf Erbstücke legt, landete das meiste in meinem Besitz. 
Die sentimentalen Gründe spielen bei der Aufbewahrung eine grosse Rolle, ich hänge einfach an dem alten Zeug, mit dem ich Stricken und Häkeln gelernt habe. Die Nadeln werden auch noch regelmässig verwendet. Meine alten Burdas - ich wollte eigentlich immer mal was daraus machen, schliesslich stehe ich auf Mode aus den 30er - 50er Jahren. Aber leider sind die Maße der Damen von damals so völlig anders, mal fehlt eine aussagekräftige Maschenprobe, dann ist die Anleitung so krude geschrieben, dass man sie kaum versteht... Ich bevorzuge da lieber die neuen Anleitungen! ;-)
Selbst gekauft habe ich mir mal eine uralte Ausgabe von Schachenmayr "Lehrbuch der Handarbeiten", Band 1 und 2 aus den 30er Jahren. Lustigerweise habe ich erst vor kurzem eine neuere Ausgabe des einen Bandes geschenkt bekommen. 
Neu in meinem Stash:
Ha, obwohl ich beschlossen habe, den Rest des Jahres so wenig Wolle wie nur irgendwie möglich zu kaufen, habe ich doch für den Mittsommertücherswap etwas gebraucht. Feines Merino mit Bambus, aus England, genauer gesagt ist es Rhiannon von Solstice Yarn. Ein sehr flauschiges Lacegarn in intensiven Farben.


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